MusikKlassen stellen in gewisser Weise ein Pendant zum Klassenmusizieren dar. Während bei letzterem auf vielfältigem, oft wechselndem, in der Schule bereits vorhandenem Instrumentarium gespielt wird und nicht selten vereinfachtes, rudimentäres Musizieren produktorieniert und somit additiv im Musikunterricht platziert wird, unterscheidet sich die Musikklasse gerade in diesen Aspekten deutlich:
Musikunterricht in MusikKlassen findet auf einem ensemblespezifischen Instrument (je nach Genre Bläser-, Streicher- oder Band- oder in diesem Falle UkulelenKlasse), welches gekauft, geliehen oder geleast wird, in Verbindung mit einem grundlegendem Lehrgang, also prozessorientiertund somit zentriert im Musikunterricht statt.
Die Ukulelenklasse belegt hier insofern eine Ausnahmestellung, als es sich um ein offenes, variables und auf die Gegebenheiten vor Ort anpassbares Konzept handelt. Darüber hinaus vernetzt die Ukulelenklasse die Bereiche Instrumentalspiel, Gesang und Begleitung von Liedern sinnvoll miteinander und behandelt alle Bereiche paritätisch.
Der Lehrgang lässt sich sowohl mit Leih- als auch mit einem in der Schule befindlichen Instrumentarium gestalten. Er lässt sich im Musikunterricht zentrieren oder periodisch ergänzend in bewährte Unterrichtsstrukturen integrieren. Selbst im AG- oder Nachmittagsbereich kann das Konzept der Ukulelenklasse gewinnbringend eingesetzt werden.
Auch im zeitlichen Rahmen ist die Ukulelenklasse flexibel, da bewusst auf jahreszeitliche bzw. kirchenjahrspezifische Elemente verzichtet wurde, um einen am Kind (und nicht am Kalender) orientierten Musikalisierungsprozess zu initiieren.